Pipecheck - Korrodierte Bereiche automatisch zuweisen

Seit der letzten Pipecheck-Version (3.1) kann der Bereich von Merkmalen manuell definiert werden, um eine spezifische Analyse dessen durchzuführen.

Ziel dieses Vorgangs ist entweder (1) die tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs, (2) die Validierung des zu reparierenden Teilbereichs oder (3) das Löschen der ILI-Datenzuordnung.

Tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs

Bei Bedarf kann der Anwender einzelne Korrosionsnarben isolieren, um zusätzlich zur Gesamtflächenanalyse unter Berücksichtigung der Interaktionsregeln eine separate Analyse nach ASME B31G durchzuführen.

Tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs

In diesem Beispiel führte die Analyse zu den folgenden Merkmalen.

Tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs
Tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs

Dennoch wären auch die spezifischen Ergebnisse für einzelne oder mehrere der gruppierten „Löcher“ auf der linken Seite interessant.

Unter dem Zweig „SCAN“ des Navigationsverzeichnisses kann der Benutzer einen Bereich auswählen und die NEUE Funktion „Bereich manuell als Einzelkorrosionsmerkmal zuweisen“ auswählen.

Tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs

Nach dem Ausführen der Analyse liegt ein neues Merkmal vor, das von der Benutzerauswahl definiert ist und sich unter der neuen Option „Manuelle Merkmale“ in der Verzeichnisstruktur befindet. Dieses Merkmal hat eigene Ergebnisse, welche unabhängig von den benachbarten Narben und Merkmalen sind.

Tiefgreifendere Untersuchung eines definierten Bereichs

Validierung des zu reparierenden Teilbereichs

Mit diesem Werkzeug kann der Anwender herausfinden, ob eine teilweise Reparatur ebenfalls ausreichen würde, um das Rohr wieder „einsatzbereit“ zu machen. Anhand der ersten systemweiten Analyse kann ein kleinerer Bereich als manuelles Merkmal definiert werden, indem das verbleibende, „nicht reparierte“ Merkmal angegeben wird.Wenn die Ergebnisse dieses manuellen Merkmals hinsichtlich des Kriteriums „einsatzbereit“ zufriedenstellend sind, ist eine teilweise Reparatur des anderen Bereichs des Originalmerkmals machbar.

Validierung des zu reparierenden Teilbereichs
Validierung des zu reparierenden Teilbereichs

Löschen der ILI-Datenzuordnung

In einigen Fällen können sich Größe oder durch ILI auf das Merkmal angewendete Interaktionsregeln von der Pipecheck-Analyse unterscheiden. In diesen Fällen sind die Anpassungen dieser Merkmale von Pipecheck zur Zuordnung dieser Ergebnisse irreführend.

Im nachfolgenden Beispiel wurden beide DMA und Cluster vom ILI-Werkzeug exportiert. Da alle drei das Einzelmerkmal 2 überlappen, werden sie mit Letzterem verglichen. Dies würde zu einem Zuordnungsfehler führen, da die Größe der Narben von DMA26 und DMA27 mit der Größe des Merkmals verglichen werden.

Löschen der ILI-Datenzuordnung

Nach der manuellen Definition können jedoch die Bereiche beider Narben mit den DMA verglichen werden. Da CLS14 ebenfalls die manuell definierten Merkmale überlappt, werden auch sie zuerst zugeordnet. Die Verbindungen können jedoch bei Bedarf manuell entfernt werden, sodass nur die zugeordneten DMA verbleiben.

Löschen der ILI-Datenzuordnung
CAD Tessellation
Löschen der ILI-Datenzuordnung
Löschen der ILI-Datenzuordnung